Tag: Genealogie
Vor einiger Zeit habe ich über meine Pläne zur Neustrukturierung meiner Kommunikationsstränge berichtet. Auf der neuen Homepage will ich Auszüge aus Inhalten und Ergebnisse meiner Familienforschung darstellen, über neue Erkenntnisse aus der Genealogie werde ich auf dem Blog der neuen Seite informieren. Damit ist das Durcheinander mit anderen Themen aus meinem Beratungsgeschäft beseitigt.
Die Homepage www.kaack.org ist jetzt nach doch etwas längeren Vorarbeiten im ersten Wurf fertig und ich bin mit dem Ergebnis durchaus zufrieden. Natürlich lässt sich auch auf einer Homepage nicht der Inhalt der gesamgten Familienchronik wiedergeben, aber das ist auch nicht die Intention. Anders als auf diesem Blog sind die verschiedenen Beiträge auf der neuen Seite thematisch sortiert. Die hier in 28 Einzelbeiträgen vorgestellten „Zeitzeugnisse meiner Vorfahren“ sind auf der neuen Webseite auf einer (längeren) Seite chronologisch angeordnet zu finden unter diesem Link.
Zu einigen Familienzweigen habe ich auf eigenen Unterseiten kurze Abrisse zusammengestellt. Natürlich finden sich auf der neuen Seite auch hier nicht richtig darstellbare Fotos alter Photochrom- und Lichtdrucke, Scans von Holzschnitten aus dem 19. Jahrhundert, aber auch Links zu Galerien mit aktuellen Fotos, von denen ich hier auch Teile unter dem Titel „Sylt-Impressionen“ versuchsweise eingestellt hatte. Interessierte mögen sich auf der Seite "Sylt-Impressionen" umsehen.Ich hoffe, dass die neue Seite ebenso viele interessierte Leser findet, wie es hier auf dem Blog der Fall war! Ich lade daher gerne zur Durchsicht oder zum vertieften Lesen der (bis auf Hinweise zu meinen Büchern) werbefreie und nicht-kommerzielle private Homepage www.kaack.org ein.
Für Inhalte zu meinem Beratungsgeschäft mit den Themenschwerpunkten Unternehmensführung, Digitalisierung und Breitbandausbau steht weiterhin meine Homepage www.stz-consulting.de zur Verfügung. Zukünftig werde ich dort im Blog über Aktuelles berichten, sofern es nicht eher Themen für die Social-Media sind.
Jürgen Kaack 12.07.2018, 15.14 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Seit der ersten Veröffentlichung meiner Chronik ist durch zusätzliche Erkenntnisse und das Auffinden weiterer Dokumente das Volumen so angewachsen, dass die Neuauflage von "Heimat Sylt" um über 50% umfangreicher wird, habe ich mich entschlossen, die Chronik auch in drei Teilbüchern zu veröffentlichen. Die Datenbank der erfassten Personen ist von damals 3.700 vor einem Jahr auf fast 12.000 angewachsen. Auch eine Reihe von zusätzlichen gefundenen alten Fotos und Grafiken veranschaulicht Inhalte.
Als erstes Teilwerke wurde im letzten Jahr das Buch "Sylt - Erinnerungen einer Familie" fertig mit Geschichten rund um die Insel Sylt und der Analyse der Vorfahren aus den nordfriesischen Familienzweigen Carstensen, Wachsmuth, Bleicken und Erken. In dem Buch werden die Lebensabschnitte der anderen Familienzweigen behandelt, die sich auf Sylt abgespielt haben. Ergänzend werden Geschichten aus der Vergangenheit von Sylt und Westerland mit einer Reihe von alten Fotos und Grafiken behandelt.
Als zweites Buch folgte im Dezember meine Hommage an meine Großmutter "Anna Müller aus Braunschweig", in dem ihr Leben erzählt und den Vorfahren aus Braunschweig und Ulm nachgeforscht wird. Hierzu gehören auch einige Münster-Prediger aus Ulm und ein Pest-Arzt aus Augsburg.
Als weiteres Einzelbuch aus der Gesamtchronik folgte das Werk "Chronik der Familien Kaack und Janssen". Neben den Familien Janssen aus Eckernförde und Kaack aus Mühbrook werden hier auch die Vorfahren der Familien Johannsen von Föhr und den Halligen, Dose und Thormählen aus dem Kreis Steinburg sowie den Familien Schröder aus Vaale und Kröger aus dem Umland von Brunsbüttel behandelt. Dabei enthält die vor Kurzem fertige 2. Auflage auch die Geschichten der Familien Steinhaus und Wasmer aus Meldorf, sowie die ihrer Vorfahren wie dien Grafen von Jülich, den karolingischen und merowingischen Herrschern bis hin zu mythologischen Gestalten unter sächsischen und norwegischen Häuptlingen. Das Buch kann direkt über den Verlag BoD, Amazon und den stationären Buchhandel bezogen werden. Eine eBook-Version der "Chronik der Familien Kaack und Janssen" folgt in nächster Zeit.
Als letztes Teilbuch ist das gerade fertig gewordene Buch "Chronik der Familien Carstensen, Wachsmuth und Bleicken - drei nordfriesische Familien" fertig geworden, das sich im Gegensatz zum ersten Teilbuch nur auf die Geschichte der genannten Familien beschränkt und daher mit 160 Seiten um ein Drittel kürzer ausfällt. Die die Familien betreffenden Inhalte sind unverändert und hier gibt es (zumindest derzeit) keine Ansätze für eine weitere Vertiefung.
Die dritte Auflage zur Gesamtchronik "Heimat Sylt" ist Anfang Mai 2018 verfügbar. Der Umfang mit jetzt 520 Seiten bedingt, dass dieses Buch anders als die Teilbücher nicht als Paperback produziert wird, sondern in einer hochwertigen fadengebundenen Form mit festem Einband. Dies bedingt einen höheren Preis, auch zu diesem Werk wird es eine eBook-Version geben.
Jürgen Kaack 28.04.2018, 20.27 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Jürgen Kaack 10.03.2018, 15.08 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Der früheste bezeugte Jülichgau-Graf ist der aus dem Haus Matfriede stammende Pfalzgraf Gottfried von Lothringen (902 bis 01.06.949). Sein Vater Graf Gerhard im Metzgau (um 875 bis 22.06.910) hatte zusammen mit seinen Brüdern, den Grafen Matfried I. von Metz (875 bis nach 926) und Stephan von Chamonix und Bigau (873 bis nach 900) von aus dem Haus Matfriede König Zwentibold von Lothringen (um 870 bis 13.08.1900), ein illegitimer Sohn von Kaiser Arnolf von Kärnten aus dem Haus der Karolinger, in der Schlacht nahe von Susteren besiegt und getötet. Zwentibold galt als unbegabt, förderte aber den Bau von Kirchen und Klöstern. Er war der letzte König eines unabhängigen Lothringens. Zwentibold hatte am 13.06.897 Oda von Sachsen (um 875 bis 02.07952), eine Tochter von Herzog Otto dem Erlauchten aus dem Geschlecht der Liudolfinger geheiratet. Nach Zwentibolds Tod hat Gerhard Oda geehelicht und damit eine vorteilhafte verwandtschaftliche Beziehung zum Haus der Liudolfinger und dem von 919 bis 936 als König herrschenden Heinrich I. Gerhards um 901 geborener Sohn Wigfried hatte von 924 bis zu seinem Tod am 09.07.953 den Stuhl des Kölner Erzbischofs inne. Ein nicht unerheblicher Teil der Besitzungen der Matfriede im Jülichgau dürfte auf den Zerfall des Herrschaftsgebietes von Zwentifall zurückgehen und auch die Kölner Kirche dürfte über Gerhard im Metzgau profitiert haben.
Jürgen Kaack 24.02.2018, 15.26 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Jürgen Kaack 18.02.2018, 11.52 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Diese Aufnahme von 1876 gefällt mir mir ihrer geradezu klassischen Anordnung der Personen ganz besonders gut. Im Mittelpunkt sitzt meine am 11.01.1876 in Hedwigenkoog geborene Urgroßmutter Mathilde Dose. Ihr Vater Hermann steht hinter ihr, rechts sitzt ihr Großvater Carsten Dose und links dessen Bruder Hermann, der noch in der alten Heimat in Groß-Kollmar lebte und dort drei Jahre nach der Aufnahme starb.
Mathilde hat 1894 mit 18 Jahren den Tierarzt Dr. Claudius Waldemar Janssen geheiratet und ist mir ihm um 1918 nach Westerland in die Steinmannstraße gezogen.
...weiterlesenJürgen Kaack 03.02.2018, 14.26 | (0/0) Kommentare | TB | PL
45 Jahre nach dem Kupferstich von Jacobus Funccius ist das Bild seines Sohnes Thomas Funck entstanden. Er wurde am 22.02.1617 in Ulm geboren und studierte ab 1633 in Tübingen. Seine Magisterarbeit erstellte er 1636 in Straßburg und wurde anschließend in Langenau erst Diakon und später Pfarrer. Schon mit 28 Jahren wurde er 1645 Prediger am Ulmer Münster. 1678 wurde er am Ulmer Münster Almosenverwalter (Eleemosinarius) und ein Jahr später Eherichter (Consistorii Matrimonialis Assessor).
Thomas starb am 22.06.1690 mit 73 Jahren und hinterliess fünf Söhne und drei Töchter aus zwei Ehen. Die Leichpredigt wurde von Johann Conrad Mayer gehalten, seinem Nachfolger als Münsterprediger. Einer seiner Söhne ist Dr. Daniel Funck, der ebenfalls in tübingen studierte und Pfarrer wurde. Da er in der Dreifaltigkeitskirche predigte und nicht am Münster, gibt es wohl leider kein Porträt von ihm - zumindest habe ich keines finden können.
Das von Andreas Schuch gezeichnete und von Philipp Kilian gestochene Porträt ist zu finden bei der Porträtsammlung der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel unter diesem Link.
Jürgen Kaack 28.01.2018, 13.02 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Abbildungen von Vorfahren zu finden, ist schon aus den frühen Jahren der Fotographie im 19. Jahrhundert schwierig. Für die Zeit davor bleiben nur Gemälde oder Drucke, sofern sie denn überhaupt erstellt wurden und die Zeit überdauert haben.
Der früheste direkte Vorfahre, für den ich einen Druck gefunden habe, ist der am 16.06.1579 in Ulm geborene Jacobus Funccius. Als vermutlich frühester Vorfahre hat er 1600 ein Studium in Straßburg begonnen und wurde danach zunächst Diakon, dann Pfarrer. Mit 34 Jahren wurde er Diakon im Ulmer Spital und mit 41 Jahren wurde er Prediger am Ulmer Münster. Er starb am 07.02.1634.
Jacobus Funccius war der erste Studierte und der erste Prediger aus dem Familienzweig der Funck. Sein Vater war Barchent- und Leinweber, sein Großvater Landwirt.
In der Porträtsammlung der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel findet sich sein Porträt auf einem Stich von 1615 unter diesem Link.
Jürgen Kaack 27.01.2018, 14.04 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Nicht in allen Fällen lässt sich auf Anhieb eine lückenlose Kette der Vorfahren erstellen. Manchmal sind detektivische Qualitäten erforderlich, um neue Ansätze zur Suche zu finden. Spekulationen sind zulässig, aber dann sollten Belege zur Verifikation der These gesucht werden. Lassen sich Lücken im Stammbaum nicht vollständig schließen, sollte gekennzeichnet werden, welche Informationen validiert werden können und welche auf Mutmaßungen basieren. Größere Ortswechsel können offene Stellen im Stammbaum bedingen, die in einzelnen Fällen nur durch Zufall geschlossen werden können.
„Offene“ Enden lassen sich kaum vermeiden, da die Kirchenbuchschreibung teils erst spät begonnen wurde, Einträge fehlen oder fehlerhaft sind. Es kommt erschwerend hinzu, dass die notwendigen Originaldokumente und Kirchenbuch-Einträge manchmal nicht verfügbar sind, ganze Jahrgänge können durch Feuer oder Kriegshandlungen vernichtet worden sein. Manchmal gibt es dann keine validen Ansätze für weitere Forschungen. Auch in dem Stammbaum, der dem vorliegenden Buch zugrundeliegt, gibt es solche Lücken. Die „offenen“ Enden muss man entweder akzeptieren oder die Suche ausweiten, mit viel höherem Aufwand und bei immer noch offenen Ausgang. Manchmal helfen Zufallsfunde, die neue Verbindungen aufzeigen. Auch bei den vorliegenden Ergebnissen der Familienforschung haben Zufallsfunde geholfen.
Die nachfolgenden Beispiele
zeigen, dass es Fälle gibt, in denen eine systematische Suche kaum
erfolgversprechend ist. Noch schwieriger als die Beschaffung der Lebensdaten
gestaltet sich die Suche nach Beschreibungen von Lebensumstünden, Nennungen in
Dorf- oder Schul-Chroniken. Aber auch hier sind Grenzen erreicht. Einige dieser „offenen Enden“, die sich einmal in
der 7. Generation und an einigen Stellen in der 8. Generation des Stammbaums
des Autors finden, seien kurz dargestellt:
Jürgen Kaack 14.01.2018, 15.21 | (0/0) Kommentare | TB | PL
1855 wurde Westerland zum Nordseebad erhoben. Zu dem Zeitpunkt hatte das Dorf etwa 450 Einwohner und im Jahr 100 Touristen. 50 Jahre später wurde das Jubiläum gefeiert, wie man es auf der zeitgenößischen Postkarte sehen kann. 1905 war die Bevölkerungszahl in Westerland aufgrund des Zuzugs vom Festland (u.a. auch die Familie Carstensen) auf ca. 2.290 angewachsen und in dem Jahr kamen 22.000 Gäste auf die Insel. Bis 1913 stieg die Gästezahl auf über 30.000, ging danach aufgrund des Krieges aber stark zurück und erreichte erst um 1950 wieder Zahlen über 30.000. Werte über 100.000 Gäste wurden erst in den 70er Jahren erreicht. Auch bei über 150 jähriger Tradtion im Tourismus auf Sylt ist der heutige Massentourismus doch ein noch recht junges Phänomen.
Jürgen Kaack 07.01.2018, 14.06 | (0/0) Kommentare | TB | PL